NATURHEILZENTRUM
Hundegesundheit-Alternativ

Vestibularsyndrom beim Hund   

Das Vestibularsyndrom ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen des Hundes. Dieses sitzt im Innenohr Ihres Hundes und ist das Gleichgewichtsorgan. Es wird auch als Vestibularapparat bezeichnet und spielt für die räumliche Orientierung und die Bewegungsabläufe eine wichtige Rolle.

Leider hören wir von Hundebesitzern in den vergangenen Monaten sehr oft, dass Tierärzte einen alten Hund eingeschläfert haben mit der Diagnose Schlaganfall.

Nur ist es so, dass ein Schlaganfall bei einem Hund eher sehr, sehr selten vorkommt.

Die Symptome eines Schlaganfalls beim Hund ähneln denen eines Vestibularsyndrom, aber die Zukunftsprognose ist beim Vestibularsyndrom eindeutig positiver wie bei einem Schlaganfall.

Wenn der Hund plötzlich schwankt, als wäre er betrunken und die Augen rollt oder den Kopf schief hält, bzw. im Kreis läuft und sogar umfällt, muss man davon ausgehen, dass er ein Vestibularsyndrom hat.

Meistens handelt es sich um das Vestibularsyndrom und dies erfordert nicht das Einschläfern eines Hundes.   Meiner Meinung nach sind hier die Tierärzte gefordert bessere Aufklärung zu leisten und dem Lebewesen Hund “auch oder gerade, weil“ er schon alt ist, das Leben zu lassen.

Es gibt zwei Formen, die sich ganz grundlegend unterscheiden: Das (ziemlich seltene) zentrale und das (sehr häufige) periphere Vestibularsyndrom.

Das periphere Vestibularsyndrom tritt bei Hunden als Folge von gesundheitlichen Problemen im Bereich des Innenohrs auf, durch die das Gleichgewichtsorgan beeinträchtigt wird. Zu den möglichen Ursachen zählen unter anderem nicht oder zu spät behandelte Ohrenentzündungen, die ja mittlerweile fast jeder dritte Hund aufgrund von Futterunverträglichkeiten hat.

Gelegentlich kann das Vestibularsyndrom bei Hunden auch genetisch bedingt sein und durch eine angeborene Fehlbildung des Gleichgewichtsorgans ausgelöst werden. Hier hat dann leider der Welpe bereits diese Gleichgewichtsstörung die dann als kongenitales Vestibularsyndrom erkannt wird.

Das zentrale Vestibularsyndrom ist die seltenere Form der Erkrankung. Im Unterschied zum peripheren wird das zentrale Vestibularsyndrom bei Hunden für gewöhnlich durch Infektionskrankheiten, wie zum Beispiel Staupe, sowie durch Läsionen und Entzündungen im Bereich des Gehirns und des Zentralen Nervensystems verursacht.

Das geriatrische Vestibularsyndrom tritt meistens bei älteren Hunden auf. Es handelt sich dabei um eine Folge von degenerativen Prozessen. Warum sehr oft ältere Tiere am Vestibularsyndrom erkranken, konnte bislang von der Forschung noch nicht eindeutig geklärt werden.

Als mögliche Ursachen für das geriatrische Vestibularsyndrom gelten unter anderem Störungen der Durchblutung beim Hund.

Allerdings gibt es auch den Verdacht das das Vestibularsyndrom durch Vergiftung von Medikamenten auftreten kann. Aufgrund der unklaren Auslöser wird es oft auch als idiopathisches Vestibularsyndrom bezeichnet.

Die Behandlung eines Vestibularsyndrom beim Hund ist recht gut anschaubar.

Wichtig ist es die Durchblutung zu verbessern und vor allem auch den Kreislauf zu stabilisieren.

Oft ist den Hunden auch übel aufgrund der Gleichgewichtsstörung -auch hier kann zum Beispiel die Homöopathie gut unterstützen oder man gibt ein schulmedizinisches Medikament.

Gegen Übelkeit helfen zum Beispiel Tees aus Fenchel, Kamille und Kümmel, etwas Ingwerpulver in Joghurt, Ulmenrinde oder in Heilerde bringen gute Erfolge.

Empfehlenswert sind Infusionen in die Vene (zum Beispiel um die Durchblutung zu verbessern).

Die Gabe von B- Vitaminen gibt dem Hundekörper etwas Kraft und diese Stärkung ist für Hunde im hohen Alter immer gut.

Homöopathisch kann die Durchblutungsstörungen mit Gingko als homöopathisches Mittel die Durchblutung wieder verbessern und fördern.

 

Weitere Mittel zu Unterstützung eines Vestibularsyndrom finden Sie hier

Eines jedenfalls sollte sehr klar sein:

Ein Hund mit Vestibularsyndrom kann wieder genesen und sollte nicht eingeschläfert werde, denn Ihr Hund hat auch nur dieses Eine Leben.