Lipome sind Fettgeschwulste und in den allermeisten Fällen sind diese gutartig. Es gibt im Grunde drei Arten von Lipomen:
- Kleine gut abgegrenzte Lipome die den Hund nicht weiter behindern.
- Lipome die in umliegendes Gewebe eindringen und Muskeln oder Bindegewebe schädigen können.
- Liposarkome die mitunter bösartig werden können.
Ob ein Liposarkom vorliegt, lässt sich nur durch eine Biopsie ermitteln die der Tierarzt vornehmen sollte. In diesem Fall muss das Liposarkom großräumig herausoperiert werden und die Heilungschancen hängen davon ab, ob der Krebs schon gestreut hat. Durch Bestrahlungen lassen sich Metastasen eventuell aufhalten. Liposarkome die an ungünstigen Stellen wie zum Beispiel an der Bauchseite der Achsel liegen, können durch die Größe den Hund behindern und sollten auch operativ entfernt werden.
Impfsarkom beim Hund
Die berühmte "Beule" nach der Impfung kann schnell in ein Impfsarkom umschlagen. Jeder Hundehalter sollte darüber informiert werden. Da Tierärzte aber den Beipackzettel einer Impfung niemals dem Hundehalter aushändigt, kann dieser nicht wissen, dass diese Beule sehr oft von der Impfung kommt. M. Vascellari und Kollegen vom Istituto Zooprofilattico Sperimentale in Legnaro/Padua legten eine Arbeit über Impfsarkome beim Hund vor. Damit sehen sich Tierhalter bestätigt, die den Verdacht hatten, dass die Fibrosarkome ihrer Hunde an Impfstellen durch die Impfungen verursacht wurden – ganz genauso,wie es bei Katzen seit langem unstreitig der Fall ist.
Vascellari und Kollegen untersuchten Fibrosarkome, die Hunde an Impfstellen (Schulter, Brustkorb, Rücken) entwickelt hatten, und verglichen sie mit Fibrosarkomen anderer Lokalisationen (Zahnfleisch, Lippe, Vorder- oder Hinterbein) sowie mit Impfsarkomen von Katzen. Die Analyse des krankhaft veränderten Gewebes ergab eine hohe Übereinstimmung zwischen den Impfstellen-Sarkomen der Hunde und den Impfsarkomen der Katze.
Impfsarkome entstehen aus einer chronischen Entzündung an der Einstichstelle. Dies kommt sehr häufig vor bei adjuvanshaltigen Impfstoffen wie in einer Tollwut,Staupe, Pavovirose oder Leptospiroseimpfung. Adjuvantien sind chemisch- physikalische Lösungen, die einen Impfstoff verstärken sollen um zum Beispiel eine Endzündung im Körper des Hundes hervorzurufen. Außderdem enthalten diese Stoffe als Konservierungsmittel Thiomersal, eine hochgiftige Quecksilberverbindung. Meist bilden sich diese Entzündungen zurück, aber eben nicht immer. Dann bildet sich ein Impfsarkom, ein bösartiger Tumor der, wenn überhaupt, nur operativ zu beseitigen ist. Oft wachsen die Tumore an anderer Stelle wieder nach. Das diese Impfstoffe der Auslöser für Impfsarkome sind, ist wissenschaftlich nachgewiesen.
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